Fabio Montale ist ein kleiner Polizist mit Hang zum guten Essen und einem großen Herz für all die verschiedenen Bewohner der Hafenstadt: für die Italiener, die Spanier, die Algerier und auch die Franzosen. Ob einer Polizist wird oder Gangster, das ist reiner biografischer Zufall. Freund bleibt Freund. Deswegen muss Fabio auch handeln, als zwei seiner Gangster-Freunde ermordet werden. Als die beiden gerächt sind, muss er feststellen, dass das Spiel nach Regeln gespielt wird, die mit Ehre nichts zu tun haben. Von Leuten, denen genauso egal ist, ob einer Polizist ist oder Verbrecher.
»Großartig, wie der Autor präzise Einblicke in die soziale Struktur von Marseille gewährt, wie er das Hauptübel dieser vielschichtigen, vielsprachigen Gesellschaft aufgreift, den Rassismus, ihn in seiner ganzen niederträchtigen Erscheinungsform: irrational in der Begründung, gemein gefährlich in der Auswirkung, als dreckigen Bodensatz der Stadt preisgibt.«