Die These von einer Achsenzeit in der Weltgeschichte
Die zentrale Annahme dieses Buches ist die universalgeschichtliche These von einer Achsenzeit (880-200 v. Chr.) in der Weltgeschichte, in der voneinander unabhängig in China, Indien und dem Abendland strukturell ähnliche kulturelle Revolutionen und Aufbrüche erfolgt sind. Inwieweit diese Aufbrüche für das kulturelle Leben in der Gegenwart weiterhin bedeutsam sind, wird heute in kulturwissenschaftlichen Disziplinen wie der Religions- und Kultursoziologie, der vergleichenden Kulturtheorie, der Theorie der Moderne u.a. neu diskutiert.
Neben der These von der Achsenzeit wird in «Vom Ursprung und Ziel der Geschichte» u.a. der Stellenwert von Wissenschaft und Technik in der Moderne erörtert; es werden Überlegungen über eine mögliche Welteinheit (im Sinne eines Weltfriedenszustandes) angestellt sowie zeitgeschichtliche Tendenzen in der Politik (z.B. Totalitäts- und Planungsideologien) kritisiert, die im Gegensatz zu Jaspers' liberalem Ethos der Freiheit und der Humanität stehen.
Kurt Salamun, em. Professor am Institut für Philosophie der Universität Graz. Mitherausgeber des Jahrbuchs der Österreichischen Karl-Jaspers-Gesellschaft (1988-2015) sowie weiterer Publikationen zu Karl Jaspers.
Die These von einer Achsenzeit in der Weltgeschichte
Die zentrale Annahme dieses Buches ist die universalgeschichtliche These von einer Achsenzeit (880-200 v. Chr.) in der Weltgeschichte, in der voneinander unabhängig in China, Indien und dem Abendland strukturell ähnliche kulturelle Revolutionen und Aufbrüche erfolgt sind. Inwieweit diese Aufbrüche für das kulturelle Leben in der Gegenwart weiterhin bedeutsam sind, wird heute in kulturwissenschaftlichen Disziplinen wie der Religions- und Kultursoziologie, der vergleichenden Kulturtheorie, der Theorie der Moderne u.a. neu diskutiert.
Neben der These von der Achsenzeit wird in Vom Ursprung und Ziel der Geschichte u.a. der Stellenwert von Wissenschaft und Technik in der Moderne erörtert; es werden Überlegungen über eine mögliche Welteinheit (im Sinne eines Weltfriedenszustandes) angestellt sowie zeitgeschichtliche Tendenzen in der Politik (z.B. Totalitäts- und Planungsideologien) kritisiert, die im Gegensatz zu Jaspers' liberalem Ethos der Freiheit und der Humanität stehen.