Als die Freibeuterschriften Pasolinis zum ersten Mal erschienen, waren sie - mit über 70.000 Exemplaren - nicht nur sehr erfolgreich, sondern bewirkten auch eine Wende in der Diskussion über den >Fortschritt<. Galt es bis dahin als ausgemacht, daß Demokratie und
Massenkultur einander bedingten, so machte Pasolini auf die Kehrseite aufmerksam: auf die Radikalität eines Konsumismus,
der sich als aufklärerisch tarnt, aber das Eigenartige nivelliert und das Einzelne zerstört.
»Pasolinis Aufsätze können auch heute noch anregen, verschrecken, polarisieren - ihre andauernde Zauberkraft wird bleiben.«
Henning Klüver, Süddeutsche Zeitung
Als die Freibeuterschriften Pasolinis zum ersten Mal erschienen, waren sie - mit über 70.000 Exemplaren - nicht nur sehr erfolgreich, sondern bewirkten auch eine Wende in der Diskussion über den >Fortschritt<. Galt es bis dahin als ausgemacht, daß Demokratie und Massenkultur einander bedingten, so machte Pasolini auf die Kehrseite aufmerksam: auf die Radikalität eines Konsumismus, der sich als aufklärerisch tarnt, aber das Eigenartige nivelliert und das Einzelne zerstört. "Pasolinis Aufsätze können auch heute noch anregen, verschrecken, polarisieren - ihre andauernde Zauberkraft wird bleiben." Henning Klüver, Süddeutsche Zeitung
Pasolinis berühmte Polemiken gegen die Konsumgesellschaft als erweiterte
und veränderte Neuausgabe. Pasolinis Streitschriften sind ein Wendepunkt
in der Diskussion über den >Fortschritt<: Warum verschwinden die Glühwürmchen?
Ist der Untergang der bäuerlichen Welt Völkermord? Wie herzlos ist Aufklärung?
Der gefeierte Ungehorsam - ist er so destruktiv wie unsere Welt? Als radikaler
Freibeuter stellte sich Pasolini dem common sense einer Massenkultur entgegen,
die das Besondere einebnet, das Alte zerstört und die Unterschiede nivelliert.
Die Freibeuterschriften erscheinen hier zum erstenmal in dieser vollständig
revidierten Neuausgabe.