Agnes Maiers Texte sind elegante Sprachpirouetten, die sich mit Leichtigkeit um die Verstrickungen des Lebens drehen. Sie erzählen von Stoßstangen, Käsefüßen, Wühltischmetaphern und Wäschebergen, dem weiblichen Geschlecht und seiner Anatomie, von Blut und Herzschlagmomenten und dem Versuch, festgefahrene Gesellschaftsparadigmen aufzudecken und zu brechen. Letzteres gelingt vor allem durch den authentischen und ironischen Umgang mit dem eigenen Imperfektionismus und einem Blickwinkel aufs Leben, wie nur eine Hebamme ihn hat. Weil, jetzt echt mal: Krieg dich ein, Martin, es ist nur ein bisschen Blut!