Im Jahr 1724 wurde in Schwyz eine junge Frau zum Tode verurteilt - und in letzter Minute gerettet. Die bettelarme Magd hatte sich einen berühmten adligen Namen geborgt und auf Pump ein luxuriöses Leben geführt, indem sie Auftreten und Benehmen der Aristokratie perfekt imitierte. Nach ihrem Erfolg "Das Lachen der Hexe" erzählt Margrit Schriber die verbürgte Geschichte einer tollkühnen Frau in einem so gefühlsstarken wie amüsanten historischen Roman.
"Und wäre "Die falsche Herrin" nicht so eigenständig und gut geschrieben, müsste man festhalten, dass die Schriftstellerin jetzt ihre Nische gefunden hat: das gut recherchierte, feministisch grundierte historische Courtroom-Drama, bebildert mit effektvollen Rückblicken. Schribers Prosa ist rhythmisch und dokumentarisch zugleich. Man hört die Stimmen der Waschfrauen, die ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen, einen antiken Chor. Subtext und Supertext der Gesellschaft greifen ineinander: Der Text macht Politik ohne Polemik." Alexandra Kedves, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.07.08
"Man taucht vollends in eine entschwundene Geschichte aus dem Ancien Régime ein, einer harten alten Zeit, die unter der Hand der Autorin wieder zu prallem Leben erwacht." Beatrice Eichmann-Leutenegger, Neue Zürcher Zeitung, 10.04.08
"Geschliffen wie ein Juwel. Da steht kein Wort zu viel, da ist keine unnötige Wendung zu finden, folgt Satz auf Satz wie die Prägungen einer kostbaren literarischen Münzsorte.Dabei leuchtet die Zeit, die evoziert wird, ebenso anschaulich heraus, erscheint das Gefälle zwischen adlig und unbedeutend plastisch herausgearbeitet und ist alles wundervoll mit Bildern und Leitmotiven durchgestaltet und verdichtet." Charles Linsmayer, Der Bund, 28.04.08
"Der spannende Roman besticht durch eine sinnliche Sprache, atmosphärische Dichte und schillernden Lokalkolorit." Schweizer Familie 03.04.08