Das Chang Tang, das nördliche Hochland von Zentraltibet gehört zu den letzten noch vom Menschen unberührten Wildnisregionen der Erde. Entsprechend wenig ist bekannt über diese Region, die weit abseits der üblichen Touristenpfade liegt. In den letzten 100 Jahren wurde das Chang Tang nur von einzelnen Menschen aus dem westlichen Kulturkreis erkundet, Gabriel Bonvalot, Hamilton Bower oder Sven Hedin sind die bekanntesten. Wegen der extremen Abgeschiedenheit zog diese Region schon lange unsere Neugier auf sich. Nach etwa einem Jahr intensiver Vorbereitung war es soweit: Für sieben Wochen werden wir Landschaften und Regionen erkunden, die bisher noch niemand sah.
Während der siebenwöchigen Expedition war es unser Ziel, mit dem Fahrrad durch größtenteils wegloses Gelände zwei etwa 6400 Meter hohe Bergriesen zu erreichen und diese zu besteigen: Aus eigener Kraft und mit einfachen Mitteln geht es mit dem Fahrrad zum Bergsteigen. Die wohl größte Herausforderung der Tour war die logistische Bewältigung der mehrwöchigen Proviantversorgung abseits aller Einkaufsmöglichkeiten und das Mitführen der kompletten Alpinausrüstung. Belohnt wurden wir jeden Tag mit einer Landschaft von so atemberaubender Schönheit bei gleichzeitig unbarmherziger Härte der Natur. Intensive Sonneneinstrahlung, Eiseskälte, ständiger Sturm und Einsamkeit können uns nicht aufhalten, die Berge zu erreichen und zu besteigen. Zurück in unserer Alltagswelt sind wir uns sicher: Die klaren, leuchtenden Farben des tibetischen Hochlandes werden für immer in unserem Herzen bleiben.
Eine Reisereportage im Taschenbuchformat (196 Seiten) mit 27 farbigen Seiten und 3 Karten. Ausführlicher Anhang zu Reisevorbereitungen und Ausrüstung.