Große Gefühle vor großer Geschichte
Oberitalien zur Zeit des dreißigjährigen Krieges. Lucia und Renzo, zwei einfache junge Leute, stehen kurz vor der Hochzeit. Doch der berüchtigte Feudalherr Don Rodrigo verhindert die Trauung. Lucia und Renzo fliehen, werden getrennt und vom Strudel der Zeitgeschichte mitgerissen, um erst nach zweijähriger Irrfahrt wieder zueinander zu finden.
Manzoni schuf mit seinem großen historischen Fresko nicht nur die wundervoll romantische Geschichte einer unbezwingbaren Liebe, sondern auch das italienische Nationalepos schlechthin.
"Ich habe Ihnen zu verkünden, dass Manzonis Roman alles überflügelt, was wir in dieser Art kennen." Goethe
"Manzoni kann bitter ernst sein und überlegen ironisch, er ist unbeirrbar fromm, doch gerade diese Frömmigkeit schlägt um in Kritik an allem, was den Menschen um seine Würde bringen will." (Roland H. Wiegenstein, Süddeutsche Zeitung)
Oberitalien zur Zeit des dreißigjährigen Krieges. Lucia und Renzo, zwei einfache junge Leute aus einem Dorf am Comer See, stehen kurz vor der Hochzeit. Der brutale und berüchtigte Landedelmann Don Rodrigo, der mehr aus Laune denn aus Leidenschaft gewettet hat, dass er das Mädchen besitzen werde, verhindert jedoch die Trauung; Lucia und Renzo fliehen, werden getrennt und vom Strudel der Zeitgeschichte mitgerissen: Lucia fällt einem weithin gefürchteten Feudalherrn in die Hände, während Renzo als vermeintlicher Volksverhetzer im Gefängnis landet. Nach seiner Befreiung schlägt er sich auf eigene Faust durch, bis er erfährt, dass seine geliebte Lucia in Mailand untergekommen ist. Doch dort ist die Pest ausgebrochen, und ein Wiedersehen scheint angesichts der Allgegenwart des Todes aussichtslos.
Einfühlsam, realistisch und mit feiner Ironie entfaltet Manzoni vor unseren Augen die Geschicke all jener kleinen Leute vor dem Hintergrund großer historischer Umbrüche.