Quelle: Wikipedia. Seiten: 26. Kapitel: Natriumcarbonat, Kohlensäure, Calciumcarbonat, Kaliumcarbonat, Lithiumcarbonat, Carbonate, Hydrogencarbonate, Bleiweiß, Natriumhydrogencarbonat, Magnesiumcarbonat, Lanthancarbonat, Ammoniumcarbonat, Natriumpercarbonat, Basisches Kupfercarbonat, Caesiumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Rubidiumcarbonat, Silbercarbonat, Calciumhydrogencarbonat, Nickel(II)-carbonat, Zinkcarbonat, Strontiumcarbonat, Bariumcarbonat, Cadmiumcarbonat, Mangan(II)-carbonat, Rubidiumhydrogencarbonat, Cobalt(II)-carbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Riechsalz, Blei(II)-carbonat, Basisches Zirconium(IV)-carbonat, Percarbonate. Auszug: Kohlensäure (H2CO3) ist eine Säure und das Reaktionsprodukt ihres Säureanhydrids Kohlenstoffdioxid (CO2) mit Wasser. Die Salze der zweiprotonigen Säure heißen Carbonate bzw. Hydrogencarbonate. Ihre Ester werden ebenfalls Carbonate oder Kohlensäureester genannt. Technische Bedeutung haben die Polyester, die als Polycarbonate bezeichnet werden. Das Gas CO2 ist im Vergleich zu O2 und N2 relativ gut löslich in Wasser und reagiert zu einem geringen Anteil (etwa 0,2 %, je nach Temperatur) zu Kohlensäure: Das Gas CO2 wird umgangssprachlich oft ungenau als Kohlensäure bezeichnet. Tatsächlich wird in der Wasserchemie gelöstes CO2 mit der eigentlichen Säure H2CO3 üblicherweise als ¿freie Kohlensäure¿ zusammengefasst. Kohlensäure spielt eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Haushalt sowohl des Wassers als auch des Blutes und der Körperflüssigkeiten. Kohlensäure wurde zunächst in Mineralwässern aufgrund des säuerlichen Geschmackes bekannt. Andreas Libavius berichtete 1597 in seiner Schrift de judico aquarum mineralium über die Kohlensäure. Gründlichere Kenntnisse wurden von Johan Baptista van Helmont bezüglich der Gärung und der Einwirkung von Mineralsäuren auf karbonathaltiges Gestein übermittelt. Gelöstes Kohlenstoffdioxid steht in wässriger Lösung im Gleichgewicht mit Kohlensäure: (1)Da Kohlensäure formal eine Verletzung der Erlenmeyer-Regel darstellt, liegt das Gleichgewicht sehr weit auf der Seite des Anhydrids; der Anteil des Säuremoleküls liegt in wässriger Lösung bei nur rund 0,2 %. Dieser Anteil ist mäßig von der Temperatur abhängig. In Organismen wird die Reaktion durch das Enzym Carboanhydrase beschleunigt. Die Kohlensäure ist eine zweiprotonige Säure. Sie gibt daher ihre Protonen in zwei Dissoziationsstufen an Wasser oder andere Basen ab: (2)Der pKs-Wert der ersten Säurekonstante liegt (mit temperaturabhängigen Abweichungen) eigentlich bei ca. 3,88, Kohlensäure ist damit eine mittelstarke Säure vergleichbar mit Essigsäure und Zitronensäure. Da aber der Anteil der Kohl